Beschreibung
Weitestgehend geprägt von grandiosen Aussichten verläuft diese Wanderung über die komplette Schrammsteinkette und über Teile der Affensteine im Elbsandsteingebirge. Interessante Stiegen wie der Wildschützensteig, der teilweise über steile Treppen und Leitern, aber auch durch enge und ganzjährig feuchtkühle Felsspalten führt, der unschwierige Zurückesteig inmitten zerklüfteter Felsen sowie insbesondere der untere Teil der Wilden Hölle bieten ein abwechslungsreiches Landschaftsprogramm, welches durch die ausgiebigen Pausen auf den Aussichtsstellen zum Ganztagesunternehmen wird.
Wir starten die Wanderung auf dem direkt vom Parkplatz abgehenden Wanderweg durch den märchenhaften Schießgrund (grüner Punkt) und erreichen nach einer knappen halben Stunde eine Wegkreuzung, an der linksseitig der Zustieg (Holzbarriere) zum Falkenstein (Klettergipfel) abgeht. Wir halten uns rechts, gehen ein paar Stufen hinauf und genießen nach fünf Metern zunächst die Aussicht auf den Falkenstein. Nach noch nicht einmal 100 m halten wir uns rechts und nach wenigen Metern ein weiteres Mal rechts und landen auf dem breiten Wanderweg (Elbleitenweg/grüner Punkt), der uns nach fünf bis zehn Minuten zum linksseitigen Zustieg zum Schrammtor leitet.
Dieser Zustieg dauert nur eine Minute und wir durchschreiten auf feinstem Sand, umgeben von eindrucksvollen Felsen, das Schrammtor. Wir wandern den Wanderweg eine viertel Stunde entlang und erreichen den Wildschützensteig, einer mit Metalltreppen, Leitern und Holzbohlen sowie mit Geländern versicherten Stiege durch eine feuchtkühle Schlucht, die uns fast bis nach oben zur Schrammsteinaussicht führt.
An einem Wanderweg (mit großem Picknickplatz), dem Schrammsteinweg, angekommen, müssen wir uns noch einmal links halten, um die letzten Metallleitern sowie ein paar enge Durchgänge und Nadelöhre zu passieren, die uns in fünf Minuten zum Gipfelplateau (417 m ü. NN) emporleiten.
Vom Aussichtspunkt steigen wir wieder auf gleichem Weg ab bis zum Schrammsteinweg/Gratweg, den wir im ersten Teil im stetigen Auf- und Ab über Treppen und Leitern entlangwandern. Wir folgen fortan der blauen Strichmarkierung. Einmal müssen wir etwas aufpassen, um nicht über den rechtsseitig abgehenden "Jägersteig" abzusteigen - also links halten. Im weiteren Verlauf wird der Weg etwas zahmer und wir bewegen uns ohne nennenswerte Höhenunterschiede weiter auf dem Schrammsteinweg in westsüdwestliche Richtung.
Zwischendurch bieten sich immer wieder perfekte Aussichtspunkte, vor allem an der Aussicht an der Breiten Kluft (siehe Wegpunkt).
Nur 100 m hinter dieser hervorragenden Aussicht passieren wir noch eine Wegkreuzung, an der es rechts nach Schmilka abgeht. Wir bleiben aber der blauen Strichmarkierung treu und wandern geradeaus weiter.
Erst eine ganze Weile später wird es nochmals kraxelig, wenn wir uns auf dem "Zurückesteig" befinden, der sich in einigem Auf- und Ab durch wunderbare zerklüftete Felsformationen windet (blaue Strichmarkierung) und schließlich auf dem "Reitsteig" endet.
An dieser großen Wegkreuzung bietet sich noch die Option, die nahegelegene Idagrotte am Frienstein zu besuchen (dreiviertel Stunde länger einplanen).
Ohne diesen zusätzlichen Abstecher geht es nach links zunächst sanft ansteigend, dann über ein paar Stufen absteigend weiter, bis nach insgesamt knapp zehn Minuten links ein paar Stufen aufwärts führen und wir ab diesen in weniger als fünf Minuten die Aussicht am Carolafelsen erreichen.
Wir gehen von der Aussicht zurück zur Abzweigung und steigen fortan über Felsblöcke durch die Wilde Hölle ab. An der nächsten Wegkreuzung (Obere Affensteinpromenade) gehen wir geradeaus weiter abwärts. Jetzt macht die Wilde Hölle ihrem Namen Ehre und wird landschaftlich wesentlich wilder und der Pfad anspruchsvoller, ein paar Mal ist es beim Abstieg ggf. hilfreich, Hand anzulegen. Jedoch sollten wir uns nicht zu sehr an den seitlichen Felsen abstützen, denn diese sind moosig und glitschig. Überhaupt besteht in diesem ganzjährig feuchten Wegabschnitt des Öfteren Rutschgefahr und die Füße sollten mit Bedacht gesetzt werden. Im nun folgenden schönsten Abschnitt erleichtern uns Handgriffe und Fußtritte (Klammern) aus Eisen zunächst eine seitliche Querung, bevor wir über eine kurze Metallleiter und nachfolgend über eine handgriffunterstützte Kraxelstelle in einer Rinne abklettern. Jetzt noch die lange unschwierige Metalltreppe und wir sollten in dem kleinen Talkessel zunächst noch einmal die romantische Landschaft genießen. Ab hier sind es nur noch wenige Schritte durch eine Schlucht, bevor uns eine steinerne Treppe signalisiert, dass das Ende des Teilstücks bevorsteht. Jetzt noch einmal konzentrieren, denn die Stufen sind feucht und ausgetreten bzw. ausgewaschen - Handgriffe helfen uns auf den letzten Stufen über eine steile Stelle.
Weiter geht es auf einem Pfad durch den Wald, bis wir nach wenigen Minuten auf die Wegkreuzung der Unteren Affensteinpromenade treffen. Auch hier wandern wir geradeaus weiter und verlieren in der folgenden schönen Eulentilke weiterhin sanft an Höhe. Nach zehn Minuten und insgesamt einer dreiviertel Stunde seit dem Abzweig zum Carolafelsen endet der Pfad auf einem großen befahrbaren Forstweg (Nasser Grund), an dem wir links abbiegen müssen.
Eine halbe Stunde wandern wir fortan auf diesem Weg (grüner Querstrich), der im weiteren Verlauf zunächst wieder ansteigt und erst nach einer langgezogenen Rechtskurve das Höhenniveau hält. Wir erfreuen uns in Höhe der großen Wildwiese nochmal an einer schönen Aussicht, diesmal von unten auf die nördliche Seite der Schrammsteinkette, bevor wir nach links auf den Elbleitenweg (500 m ab dem Ende der Wildwiese) abbiegen. Nach wiederum 500 m (gut fünf Minuten) geht rechterhand der uns bereits bekannte Pfad ab, der uns zum Schießgrund leitet. Wir genießen noch einmal den Falkenstein-Blick und leiten sodann die Schlussetappe ein. Nach 15 - 20 Minuten sind wir am Ausgangspunkt unserer Wanderung.