Beschreibung
Diese Tour verspricht uns wundervolle Aussichten vom Sachsenstein, Nachbarn, von der Kaiser-Wilhelm-Feste sowie von der Johanniswacht auf die einzigartigen Felsnadeln im Bielatal. Der Sachsenstein will allerdings zunächst über mehrere steile und lange Leitern und durch eine extrem enge Felsspalte erklommen werden. Ein spannender Bergpfad führt uns im späteren Verlauf durch die märchenhaften Felsschluchten an der Johanniswacht und inmitten der eindrucksvollen und fragil erscheinenden Herkulessäulen, die wir zuvor noch von den gegenüberliegenden Aussichtsfelsen bewundern konnten.
Vom Wanderparkplatz laufen wir zunächst in nördliche Richtung, bis vor dem ersten Forellenteich links ein Pfad (Wegmarkierung gelber Punkt) abzweigt, der uns über eine Wiese in den Wald führt. Der Pfad führt uns ansteigend und im Verlauf links in südliche Richtung zum ersten Aussichtsfelsen, dem "Nachbarn" (zehn Minuten). Im Anschluss wandern wir ohne Höhenunterschiede weiter südwärts durch den Wald, bis nach einer weiteren Viertelstunde linkerhand ein Pfad abzweigt, der uns paradoxerweise erst einmal über einige Stufen abwärts zum Aussichtsfelsen "Sachsenstein" führt (drei Minuten) leitet.
Der Auf- und Abstieg auf den bzw. vom Sachsenstein erfolgt über mehrere lange und steile Leitern, die insbesondere im oberen Teil durch eine sehr enge (!) und düstere Felskluft führen. Rucksäcke sollten am besten gleich unten bleiben, denn hier bekommt man sonst ein Problem - nahe der langen Einstiegsleiter befindet sich eine geeignete Picknickstelle, an der wir unsere Rucksäcke deponieren können (Beaufsichtigung empfohlen).
Nach diesem ersten kleinen Abenteuer steigen wir wieder auf bis zum Hauptweg (wieder gelber Punkt bzw. Forststeig mit der gelben senkrechten Strichmarkierung) und wandern auf diesem nach links weiter. Nach etwa zehn Minuten erreichen wir den Aussichtsfelsen an der Johanniswacht, zu dem ein links abgehender Pfad führt. Eine harmlose Steiganlage führt uns zum Aussichtspunkt. Von diesem haben wir eine hervorragende Aussicht über die zerklüftete Felsenlandschaft des Bielatals. Im Norden entdecken wir bei guter Sicht sogar die weit entfernte Festung Königstein.
Von hier führt uns im Anschluss ein uriger Pfad (Bergpfadmarkierung grünes Pfeil-Dreieck) durch eine Felsengasse mit einem kleinen natürlichen Felstunnel inmitten beeindruckender Felstürme (u. a. Artariastein, Johanniskegel, Schusterturm) abwärts zur nordöstlich gelegenen kleinen Straße. An dieser halten wir uns rechts, laufen wenige Schritte bis zum großen Parkplatz kurz vor der Ottomühle, gehen an dessen südöstlichem Ende linksseitig über die kleine Brücke, die über die sanft dahinplätschernde Biela führt und steigen fortan in nordwestliche Richtung zur abenteuerlichen Felsengasse rund um die Herkulessäulen (Bergpfadmarkierung grünes Pfeil-Dreieck) auf.
Noch einmal geht es zwischen erdrückenden Felswänden hindurch, bevor wir die Felsengasse abenteuerlich durch eine Kluft bzw. Felsspalte verlassen. Wir halten uns nach dem Durchstieg rechts und sind auf dem Forststeig (gelber senkrechter Strich). Kurz darauf erreichen wir einen rechterhand abzweigenden Pfad, auf dem wir nach kurzem Aufstieg (weiter gelber Punkt) zum nahe gelegenen Aussichtspunkt "Bielablick" an der Kaiser-Wilhelm-Feste gelangen. Nach dem Verlassen der Aussichtsstelle stoßen wir nach wenigen Schritten wieder auf den Wanderweg mit der Wegmarkierung gelber Punkt, der uns nördlich in etwa fünf bis zehn Minuten zur Verbindungsstraße zwischen Schweizermühle und Rosenthal leitet. An dieser angekommen halten wir uns links, laufen bis zur Straßenkreuzung, biegen nach rechts ab und erreichen sogleich unseren Wanderparkplatz.