Beschreibung
Diese fantastische Tour führt uns abwechslungsreich durch die märchenhafte Sandsteinwelt der Nikolsdorfer Wände, zu schönen Aussichtspunkten und entlang saftiger Wiesenlandschaften. Absoluter Höhepunkt dieser Wanderung ist allerdings zweifelsohne das Felsenlabyrinth, in dem sogar bei Erwachsenen Abenteuergeist und Kindheitsgefühle geweckt werden. Egal ob Entdeckungsdrang oder Lust auf kindliches Versteckspielen - hier kommt jede(r) auf seine/ihre Kosten. Allerdings ist man hier nie allein, denn das Labyrinth ist ein beliebter Spielplatz für jung und alt. Fast wirkt es so, als ob die vielen Felsblöcke absichtlich so hingelegt wurden, um uns zu bespaßen. Die teilweise höhlenartigen Gänge sind durchnummeriert, so dass wir entweder chronologisch oder aber frei nach Wahl hindurchlaufen- oder kriechen können. Manchmal ist etwas Geduld gefragt, denn an so manchem Nadelöhr kann es schon mal zum Stau kommen, vor allem bei Gegenverkehr. An schönen Wochenenden ist hier nämlich sprichwörtlich der Teufel los.
Wir verlassen den Parkplatz nach rechts (östlich/südöstlich) und wandern sogleich an einem Bergbau-Denkmal in Form einer Lore sowie einem Buswartehäuschen vorbei etwa 100 bis 150 Meter an der Staße entlang, bis rechts ein Weg abzweigt und uns in Richtung Wald führt.
Wir folgen dem "blauen Punkt" in Richtung Osten. Nach etwa 400 m an einer Wegkreuzung wandern wir geradeaus weiter. Dieser Weg geht schon bald in einen Pfad über, der nach 200 m auf einen asphaltierten Fahrweg mündet. Hier ist der Pfad zum "Stelzchen", der sogleich wieder nach rechts in den Wald führt, ausgeschildert.
Zurück geht es anfänglich wie auf dem Hinweg. An der bekannten Wegkreuzung biegen wir nach links ab und folgen fortan dem "grünen Punkt" durch den Bars Grund an der Naturbühne und wenig später am Kuhstall vorbei (kleine quadratische Felsenhöhle auf der rechten Seite). Gegenüber dem Kuhstall verläuft der Pfad aus dem kleinen Talkessel sehr idyllisch über einige Stufen aufwärts und oberhalb rund 100 Meter durch den Wald, bis wir an einer Wegkreuzung nach rechts abbiegen. Wir haben hier die Option, insgesamt fünf Minuten zusätzliche Gehzeit zu investieren und zunächst nach links zu einem Aussichtspunkt zu gelangen (ausgeschildert). Von diesem dann auf gleichem Weg zurück.
Der Weiterweg erfolgt nach Süden, immer dem Wegsymbol "grüner Punkt" und im Verlauf kurzfristig der Forststeig-Markierung mit dem gelben senkrechten Strich folgend. Schon jetzt sind die zahlreichen Felsblöcke entlang des Weges ausgesprochen verwinkelt und interessant angeordnet - ein netter Vorgeschmack auf das Labyrinth, das wir schon bald erreichen werden. Wir stoßen nach einem kurzen leichten Abstieg auf einen Wanderweg, an dem wir uns links halten, jedoch schon nach 100 Metern wieder nach rechts auf den Forststeig (Pfad) abbiegen. Dieser führt nach nur wenigen Schritten von der Nordostseite direkt auf das Labyrinth. Ab hier sind meistens schon deutliche Kinderstimmen zu vernehmen und wir sind nicht mehr so einsam unterwegs wie eben gerade noch. Schlagartig befinden wir uns im Trubel von Erlebnis-Ausflüglern. Ein nahe gelegener Parkplatz ermöglicht es auch Familien mit kleinen Kindern, ohne Anstrengungen zu diesem "Hotspot" zu gelangen.
Wer zum offiziellen Anfang des Labyrinths gelangen möchte, passiert die ersten rechtsseitigen Felsen und begibt sich zur Südseite der Felsengruppe, um zur Einstiegsleiter zu gelangen. Innerhalb des Labyrinths können wir entweder der Nummerierung folgen oder aber auf eigene Faust die zahlreichen Felsspalten, Kriech- und Höhlengänge erkunden.
Anschließend verlassen wir das Labyrinth wiederum auf dem Forststeig hangabwärts über dessen Südostseite. Wir gelangen zu einer Wegkreuzung mit einer Informationstafel über den Forststeig, gegenüber befindet sich eine kleine Hütte. Hier nun rechts und etwa 50 Meter dem Hauptwanderweg (grüner Punkt/Harald-Schurz-Weg) in südwestliche Richtung folgen. Dann links auf den Forststeig (gelbe senkrechte Strichmarkierung bzw. Wegmarkierung mit dem blauen waagerechten Strich) abbiegen und diesem folgen, bis nach etwa 300 Metern rechts die Stufen zum Bernhardstein/Taufstein führen.
Nach diesem Abstecher geht es auf gleichem Pfad zurück bis zum Hauptwanderweg (grüner Punkt). Hier jetzt links und in weniger als zehn Minuten bis zum Labyrinth-Parkplatz. An dem dort abzweigenden Forstweg (Gründeweg/anfangs noch Teil des Parkplatzes) halten wir uns rechts (weiterhin grüner Punkt). Auf breitem Schotterweg wandern wir im Verlauf nordwärts durch den Wald. Bei Erreichen des Waldrandes nach einer knappen Viertelstunde wandern wir an der Wegabzweigung geradeaus weiter (weiterhin Gründeweg) und folgen nicht mehr dem grünen Punkt. Entlang einer linksseitigen offenen Wiesenlandschaft (Schulgründe) wandern wir in rund zwanzig Minuten zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.